Wollin ist ein Ortsteil der Stadt Penkun des Amtes Löcknitz-Penkun im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern.

Geografie

Der Ort liegt zwei Kilometer nordnordwestlich von Penkun. Der Nordwestrand der Gemarkung Wollin bildet zugleich die Landesgrenze zum benachbarten Brandenburg. Die südlichen Uferanteile des Dorfsees reichen bis in die nordwestliche Ortslage von Wollin. Die Nachbarorte sind Battinsthal im Nordosten, Blockshof im Osten, Storkow im Südosten, Sommersdorf und Radewitz im Südwesten, Friedefeld im Westen sowie Bagemühl im Nordwesten.

Geschichte

Wollin wurde im Jahr 1240 im Zusammenhang mit einem Tauschgeschäft zwischen Herzog Barnim I. von Pommern und Bischof Conrad III. von Cammin erstmals urkundlich erwähnt.

Wollin war eine eigenständige Gemeinde, bis sie zum 1. Januar 1999 nach Penkun eingemeindet und dort zu einem Ortsteil wurde.

Dorfkirche

In der Denkmalliste des Landkreises sind insgesamt vier Baudenkmale zum Ort verzeichnet. Die Dorfkirche Wollin stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Wie viele Kirchen in Pommern ist sie aus einem sehr regelmäßigen Feldsteinmauerwerk errichtet. Der Ostgiebel weist jedoch ein wenig Backsteingotik auf: Seitlich der später veränderten Dreifenstergruppe befinden sich beiderseits backsteingefasste Zwillingsblenden, deren Scheitel als enge Krümmungen ausgebildet sind, anstatt als Winkel. Das Gemäuer des schiffsbreiten Westturms überragt das Schiff kaum, hat aber 1692 einen verbretterten Aufsatz erhalten.

Literatur

  • Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Bearbeitet von Dr. Heinrich Berghaus. In: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. II. Theils Band II., enthaltend: den Randowschen Kreis und Allgemeines über die Kreise auf dem linken Oder-Ufer, 5. Der Randowische Kreis. Verlag von W. Dietze, Anklam 1865, S. 1728 f. (Scan [abgerufen am 3. August 2017]). 
  • Erwin Schulz: Der Ortsnamen-Detektiv – Mittelalterliche Siedlungsnamen im Kreis Uecker-Randow (1121–1591) – Ursprung, Details, Erklärungen – mit einer Übersicht zu Ortsnamen ab 1600. Hrsg.: Norbert Raulin. Schibri-Verlag, Milow 2007, ISBN 978-3-937895-44-4, S. 54 ff. 
  • Georg Dehio: Mecklenburg-Vorpommern. Bearb. von Hans-Christian Feldmann u. a. In: Dehio Vereinigung (Hrsg.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2016, ISBN 978-3-422-03128-9, S. 783 f. 

Weblinks

  • Wollin im Genealogischen Ortsverzeichnis
  • CPO – Kleinbahn auf stillgelegt.de
  • Wollin / Friedefeld auf penkun.de

Einzelnachweise


Dorfkirche Wollin AsA Atlas für sakrale Architektur

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